Vegetationstechnik

Fakult?t

Fakult?t Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)

Version

Version 1 vom 13.08.2025.

Modulkennung

44B0419

Niveaustufe

Bachelor

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

5.0

H?ufigkeit des Angebots des Moduls

nur Wintersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Kurzbeschreibung

Die Vegetationstechnik geh?rt zum Grundlagenwissen. Die Kenntnis der Standardbauweisen und der verschiedenen Sonderbauweisen entscheidet im Landschaftsbau über den Ruf und die Leistungsf?higkeit. Die fachgerechte Pflanzung, Pflege und Entwicklung von Grünfl?chen setzt den artgerechten Umgang mit den Pflanzen und die Optimierung des Standortes bzw. der Qualit?t des Bodens und des Kleinklimas voraus. Die Einbauverfahren und -techniken bzw. die g?ngigen Regelwerke werden vorgestellt und die Pflegeziele und Pflegema?nahmen im Hinblick auf eine optimierte Ausschreibung von Pflanz- und Pflegearbeiten beschrieben. Die Studierenden sammeln Erfahrungen in der Einsch?tzung von Standorten und in der Wahl der Pflanze einschl. der Pflanztechnik und der erforderlichen Entwicklung.

Lehr-Lerninhalte

  1. Boden als Pflanzenstandort
    1. Informationen über B?den (digital, Karten)
    2. Bodenprofilaufnahmen (mit ?bung zur Bodenansprache und Bewertung der vegetationstechnisch relevanten Standorteigenschaften)
    3. Bodeneignung - Merkmale und Verbesserungsm?glichkeiten
  2. Bodenarbeiten – Anforderungen zum Umgang mit Bodenmaterial
    1. DIN 18915 2.2 DIN 19639 Bodenkundliche Baubegleitung (Grundzüge)
    2. Ersatzbaustoffverordnung (Grundzüge)
  3. Bodenverbesserung, Substrate und Mulchstoffe
    1. N?hrstoffe, Düngung, Kalkung
    2. Kompost und weitere organische Bodenverbesserungsmittel
    3. Mineralische Substrate
    4. Organische Mulchstoffe,
    5. Mineralische Mulchstoffe
  4. Pflanzung und Fertigstellung
    1. B?ume, Str?ucher, Stauden und Ansaaten
    2. Baumgrubenoptimierung
    3. Qualit?tsmanagement (mit Kurzexkursion)
    4. Fertigstellungspflege
    5. Gro?baumverpflanzung
  5. Bauwerksbegrünung
    1. Dachbegrünung
    2. Fassadenbegrünung
    3. Trockenmauern und Gabionen
  6. Ingenieurbiologische Bauweisen
  7. Instandhaltung
    1. Entwicklung und Begrünungsziel
    2. Instandhaltungsma?nahmen

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
45Vorlesung-
10?bung-
5Exkursion-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
50Veranstaltungsvor- und -nachbereitung-
40Prüfungsvorbereitung-
Benotete Prüfungsleistung
  • mündliche Prüfung oder
  • Hausarbeit oder
  • Klausur
Bemerkung zur Prüfungsart

Standardprüfungsleistung: Klausur, 2-stündig (alternative Prüfungsform ggf. vom Prüfer auszuw?hlen und bei Veranstaltungsbeginn bekannt zu geben)

Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Klausur, 2-stündig,

alternativ Hausarbeit: 15-20 Seiten oder mündliche Prüfung: 20-30 Minuten

Empfohlene Vorkenntnisse

Klima, Boden, Bauen

Wissensverbreiterung

Die Studierenden haben nach der erfolgreichen Teilnahme an der Veranstaltung ein breites Wissen in der Vegetationstechnik. Sie k?nnen dieses in differenzierten Anwendungsf?llen einsetzen.

Wissensvertiefung

Kenntnisse aus anderen dafabet888官网,大发dafa888 über die Pflanze, ihre Ansprüche und den Umgang mit der Pflanze werden in die Betrachtungen einbezogen.

Wissensverst?ndnis

Die N?hrstoffansprüche der Pflanzen und Fragen zum Boden und zur Bodenverbesserung sowie der Einsatz von Zusatzstoffen und Substraten werden in besonderer Weise in die Betrachtung einbezogen.

Nutzung und Transfer

Die Studierenden k?nnen die Auswahl und Varianten verschiedener Bauweisen für konkrete Anwendungsf?lle im urbanen Raum und in der freien Landschaft argumentativ begründen.

Wissenschaftliche Innovation

Studierende k?nnen Optimierungsm?glichkeiten von Standortbedingungen für Pflanzen erarbeiten.

Kommunikation und Kooperation

Bei den Studierenden stellt sich die F?higkeit ein, Entwicklungsziele für eine Pflanzung mittels gezielter Ma?nahmen zu erreichen und notwendigen Leistungsbeschreibungen zu formulieren.

Wissenschaftliches Selbstverst?ndnis / Professionalit?t

Studierende k?nnen ihre Rolle bei Planung, Bau und Qualit?tsmanagement von Pflanzenstandorten einsch?tzen und zielgerichtet handeln.

Literatur

AD-HOC-ARBEITSGRUPPE BODEN DER GEOLOGISCHEN LANDES?MTER UND DER BUNDESANSTALT F?R GEOWISSENSCHAFTEN UND ROHSTOFFE IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung. 5. Aufl. Stuttgart: Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung. 438 S. 

Benk, J?rn et al. (2020): Praxishandbuch Wurzelraumansprache. Arbeitskreis Baum im Boden. M?hnesee.

DIN [Deutsches Institut für Normung]; FLL [Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.] (hg.) (2018): Fokus Baum. Von Pflanzenqualit?t bis Pflege und Ausschreibung. Berlin, Wien, Zürich: Beuth.

DIN 18915 – DIN 18920: Vegetationstechnik im Landschaftsbau.

DIN 19639 (2019-09): Bodenschutz bei Planung und Durchführung von Bauvorhaben.

ErsatzbaustoffV (2021): Verordnung zur Einführung einer Ersatzbaustoffverordnung, zur Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung und zur ?nderung der Deponieverordnung und der Gewerbeabfallverordnung. Bundesgesetzblatt Teil 1, Nr 42.

FLL (2018a): Dachbegrünungsrichtlinien. 6. Ausg. Bonn.

FLL (2018b): Fassadenbegrünungsrichtlinien. 3. Ausg. Bonn. 

FLL (2015): Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut. Bonn. FLL (2015): Empfehlungen für Baumpflanzungen. Teil 1: Planung, Pflanzarbeiten, Pflege. 2. Ausg. Bonn. 

FLL (2012a): Empfehlungen für Planung, Bau und Instandhaltung von Gabionen. Bonn. 

FLL (2012b): Empfehlungen für Planung, Bau und Instandhaltung von Trockenmauern aus Naturstein. Bonn. 

FLL (2010a): Empfehlungen für Baumpflanzungen. Teil 2: Standortvorbereitungen für Neupflanzungen; Pflanzgruben und Wurzelraumerweiterungen, Bauweisen und Substrate. 2. Ausg. Bonn. 

FLL (2010b): Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut. Bonn. 

FLL (2005): Zus?tzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für das Verpflanzen von Gro?b?umen und Gro?str?uchern – ZTV-Gro?baumverpflanzung. 3. Ausg. Bonn. 

Florineth, Florian (2012): Pflanzen statt Beton. Berlin, Hannover: Patzer Verlag. 

Hacker, Eva & Rolf Johannsen (2012): Ingenieurbiologie. UTB. Stuttgart: Ulmer. 

Kolb, Walter; Schwarz, Tassilo (1999): Dachbegrünung intensiv und extensiv. Stuttgart: Ulmer.

Krupka, Bernd W. (1992): Dachbegrünung – Pflanzen- und Vegetationsanwendung an Bauwerken. Handbuch des Landschaftsbaues. Stuttgart: Ulmer. 

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (2024): NIBIS Kartenserver. Nieders?chsisches Bodeninformationssystem. nibis.lbeg.de/cardomap3/.

Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen (2024): GEOPortal.NRW. www.geoportal.nrw.

Rieneck, Manuela (2023): Die Ersatzbaustoffverordnung – wesentliche Neuerungen und FAQ’s. In: 25 Jahre Bundesbodenschutzgesetz und -verordnung - Entstehung, Entwicklung, aktueller Stand, Ausblick. FORUM BODEN, GEW?SSER, ALTLASTEN Beitr?ge Diskussionsforum Bodenwissenschaften Heft 22. Osnabrück. S. 40–68.

Rück, Friedrich (2013): Boden. In: Lehr – Taschenbuch für den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Hrsg. B.-H. Lay, A. Niesel, M. Thieme-Hack. Stuttgart: Ulmer. S. 219–309.

Schiechtl, Hugo M.; Stern, Roland (2002): Naturnaher Wasserbau – Anleitung für ingenieurbiologische Bauweisen. Berlin: Ernst & Sohn. 

Utermann, Jens (2022):  Die neue Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV). In: Bodenschutz 3/2022. Berlin: Erich Schmidt. S. 80–86.

Zeh, Helgard (2010): Ingenieurbiologische Bauweisen im naturnahen Wasserbau. Praxishilfe. Umwelt-Wissen Nr. 1004. Bundesamt für Umwelt [Hrsg.], Bern. 

ZTV-Vegtra-Mü (2016): Zus?tzliche Technische Vorschriften für die Herstellung und Anwendung verbesserter Vegetationstragschichten der Landeshauptstadt München.

Zusammenhang mit anderen Modulen

Baum- und Grünfl?chenpflege, Projekt Ausführungsplanung, Projekt Detail

Verwendbarkeit nach Studieng?ngen

  • Landschaftsbau Dual
    • Landschaftsbau Dual B.Eng. (01.09.2025)

  • Freiraumplanung
    • Freiraumplanung B.Eng. (01.09.2025)

  • Landschaftsbau
    • Landschaftsbau B.Eng. (01.09.2025)

    Modulpromotor*in
    • Bouillon, Jürgen
    Lehrende
    • Bouillon, Jürgen
    Weitere Lehrende

    Lehrauftrag