Partizipation in der Landschaftsentwicklung
- Fakult?t
Fakult?t Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)
- Version
Version 1 vom 13.08.2025.
- Modulkennung
44B0633
- Niveaustufe
Bachelor
- Unterrichtssprache
Deutsch
- ECTS-Leistungspunkte und Benotung
5.0
- H?ufigkeit des Angebots des Moduls
nur Sommersemester
- Dauer des Moduls
1 Semester
- Kurzbeschreibung
Hintergründe, Methoden und Beispiele ko-kreativer Prozesse der Landschaftsentwicklung werden beleuchtet. Methoden zur Konzeption und Moderation von Prozessen, Gestaltung von Gruppenarbeit und die ?bersetzung der gewonnenen Erkenntnisse in eine anschlussf?hige (Bild-)Sprache werden geübt. Die Studierenden lernen innovative Formate und Techniken kennen, die dabei helfen, die unterschiedlichen Interessen von Akteuren zu verstehen und zu visualisieren. Diese Methodenkompetenz geh?rt in komplexen Prozessen der Landschaftsentwicklung in der Planungspraxis zum notwendigen Handwerkszeug.
- Lehr-Lerninhalte
Die Studierenden beleuchten Hintergründe, Werkzeuge und Beispiele ko-kreativer Partizipationsprozesse der Landschaftsentwicklung.
Hintergründe (z.B. Phasen der Gruppenbildung, Rolle parlament. Demokratie)
Methoden+Techniken (z.B. Zukunftskonferenz, Moderationstechniken)
Projekte (z.B. Freiraumkonzepte, Raumvisionen)
Organisationen (z.B. Regionalen, Internationale Bauausstellungen)
Sie wenden Ihre Erkenntnisse anhand eines konkreten Falls w?hrend der Veranstaltung an. Die gemachten Erfahrungen werden anschlie?end reflektiert.
Vorlesungen diskutieren Haltungen, Rahmen und Treiber in Partizipationsprozessen und ordnen die Erkenntnisse zu Methoden und Projekten in die aktuelle Entwicklung unseres Berufsstands ein.
- Gesamtarbeitsaufwand
Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").
- Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 45 Seminar - 15 betreute Kleingruppen - Dozentenungebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 50 Referatsvorbereitung - 20 Literaturstudium - 20 Erstellung von Prüfungsleistungen -
- Benotete Prüfungsleistung
- experimentelle Arbeit oder
- Hausarbeit oder
- Referat (mit schriftlicher Ausarbeitung)
- Bemerkung zur Prüfungsart
Standardprüfungsleistung ist die Experimentelle Arbeit. Die alternativen Prüfungsformen werden ggf. von der prüfenden Person gew?hlt und dann bei Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.
- Prüfungsdauer und Prüfungsumfang
Theoretische Vorbereitung, Aufbau und die i.d. R. 1-Stündige Durchführung eines Experiments sowie die mündliche Darstellung des Vorgehens und der Ergebnisse des Experiments, Reflexion.
- Empfohlene Vorkenntnisse
keine
- Wissensverbreiterung
Studierende erweitern und vertiefen ihr Handlungsrepertoire in berufstypischen Kommunikationssituationen und ko-kreativen Planungsprozessen.
- Wissensvertiefung
Studierende verfügen über ein vertieftes Verst?ndnis für Akteure und ihre Rollen, ko-kreative Kommunikationssituationen und beherrschen Methoden zur Konzeption und Gestaltung von Partizipationssprozessen.
- Wissensverst?ndnis
Studierende reflektieren neben Ziel- und Methodenwissen vor allem die Rolle von Erfahrungswissen bei der Konzeption und Durchführung von partizipativen Prozessen.
- Nutzung und Transfer
Studierende k?nnen existierende Prakiken der Prozessgestaltung analysieren, verstehen und auf einen Anwendungsfall transferieren.
- Wissenschaftliche Innovation
Studierende k?nnen aktuelle, auch in der Planungswissenschaft geführte, Debatten zu Themen wie Planungskultur, Demokratieverst?ndnis oder Transparenz nachvollziehen und eine eigene Position dazu entwickeln.
- Kommunikation und Kooperation
Studierende üben unterschiedliche Kommunikationssituationen in Planungsprozessen, von der Moderation über die aktive Teilnahme an Sitzungen hin zur kooperativen Erarbeitung von Konzepten. Sie üben zielgruppengenau ihre Erkenntnisse zu pr?sentieren.
- Wissenschaftliches Selbstverst?ndnis / Professionalit?t
Studierende k?nnen im berufsbezogenen Kontext in nicht vorhersehbaren Situationen agieren und ihre Rolle als Planende in komplexen Prozessen reflektieren.
- Literatur
SELLE, Klaus (2019): Vertrauensfrage! Ver?nderungen in der Gesellschaft stellen Pr?missen der Beteiligungspraxis in Frage. In: Forum Wohnen und Stadtentwicklung H. 4/2018 S. 193 ff.,
KRASNY, Elke 2006: R?ume zum Handeln und zum Lachen auch. Von der ?ffentlichen Wirkung der Partizipation in urbanen R?umen. In: HAYDN, Florian; TEMEL, Robert (Hg.) 2006: Tempor?re R?ume, Basel: Birkh?user, S. 87-97
Selle, Klaus (2010): Gemeinschaftswerk? Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an der Stadtentwicklung. Begriffe, Entwicklungen, Wirklichkeiten, Folgerungen.
Sch?uble, I., Erb, O. (2020). Gesellschaftliche Transformation durch Partizipation – _eine kommunale Praxis mit Bev?lkerung und Betroffenen. In: Franz, HW., Beck, G., Compagna, D., Dürr, P., Gehra, W., Wegner, M. (eds) Nachhaltig Leben und Wirtschaften. Sozialwissenschaften und Berufspraxis . Springer VS, Wiesbaden.
Benighaus, Christina; Wachinger, Gisela; Renn, Ortwin (2016): Bürgerbeteiligung - Konzepte und L?sungswege für die Praxis. Frankfurt a.M. ·
Mackrodt, U., Helbrecht, I. (2013): Performative Bürgerbeteiligung als neue Form kooperativer Freiraumplanung 49, 4/2013, S. 14–24. Abrufbar unter www.geographie.hu-berlin.de/de/Members/helbrecht_ilse/downloadsenglish/performbet.
- Zusammenhang mit anderen Modulen
Zusammenhang mit Projektmodulen und dem Fach "Konzepte der Landschaftsplanung" sowie "Umweltkommunikation und Umweltbildung"
- Verwendbarkeit nach Studieng?ngen
- Landschaftsentwicklung
- Landschaftsentwicklung B.Eng. (01.09.2025)
- Freiraumplanung
- Freiraumplanung B.Eng. (01.09.2025)
- Modulpromotor*in
- Schultz, Henrik
- Lehrende
- Schultz, Henrik